Ingo Huppenbauer fitbox

Ingo Huppenbauer, fitbox

Heute ist Ingo Huppenbauer zu Gast bei Franchise Rockstars. Ingo ist Gründer und Inhaber der fitbox. Die fitbox ist ein EMS-Studio, also ein Fitnessstudio. Was genau dahinter steckt, verrät uns Ingo in diesem Interview. Er erklärt uns auch, wie sie es zunächst als reines Filialsystem versucht haben und wie dann der Umstieg hin zu einem Franchisesystem gelungen ist.

Herzlich willkommen zu dem Franchise Rockstars Podcast. Mein Name ist Lars Bobach und ich bin Gastgeber und Moderator der Show. Heute habe ich den Ingo Huppenbauer zu Gast. Ingo ist Gründer und Inhaber der fitbox. Die fitbox ist eines dieser EMS-Studios, also Fitnessstudios und was man genau damit verbindet oder was dahinter steht, verrät uns Ingo in diesem Interview. Er erklärt uns auch, wie sie es erstmal als reines Filialsystem versucht haben und wie dann der Umstieg hin zu einem Franchisesystem gelungen ist. Ganz wichtig: Es gibt einige EMS-Anbieter am Markt und er erklärt uns auch den genauen Unterschied zu diesen. Also was die fitbox von ihren Mitbewerbern oder Marktbegleitern unterscheidet.

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Das Interview zum Nachlesen

LB = Lars Bobach
IH = Ingo Huppenbauer

LB:
Ingo, schön, dass du da bist! Freut mich wirklich sehr! Lass uns erstmal an den aktuellen Zahlen von der fitbox teilhaben. Also wie viele Franchisenehmer habt ihr? Was macht ihr für einen Umsatz? Wie viele Mitarbeiter habt ihr so in Deutschland und ihr seid ja auch in Österreich aktiv.

IH:
Hallo Lars! Erstmal vielen Dank für deine Einladung. Das waren gleich mal eine ganze Menge an Fragen für den Start.

LB:
Da musst du dich bei mir dran gewöhnen.

IH:
Da fange ich dann chronologisch an. Also 2011 habe ich die fitbox gegründet. Das war damals noch nebenberuflich, sozusagen als Hobby. Die Hauptbeschäftigung war Unternehmensberatung zu machen und 2012 hab ich meinen heutigen Partner Björn Schultheiss in die Firma reingeholt. Er war zu dem Zeitpunkt in der Geschäftsleitung bei McFit, hat die Themen Marke und Kommunikation verantwortet und ich hab ihm damals einen Vorschlag gemacht, von Europas größter Fitnesskette in die wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt kleinste Fitnesskette zu wechseln. Weil, wir hatten gerade mal einen Standort und eine Handvoll Kunden.

Dann haben wir das quasi auch beide zusammen als nebenberufliches Projekt, weil der Herr Schultheiss dann auch in die Unternehmensberatung Vollzeit gewechselt ist, erstmal für uns als unternehmerische Erfahrung als Hobby aufgesetzt. Haben dann eigentlich festgestellt, über die Eröffnung von weiteren Läden, haben sehr viel an unserem Modell optimiert, weiterentwickelt und verbessert…

LB:
Aber Ingo, wenn ich kurz einhaken darf, zu den Zahlen kommst du noch, nach denen ich gefragt habe?

IH:
Komm ich sofort, natürlich. Wir haben dann 2016 entschieden, das Wachstum über Franchising loszutreten. Seitdem haben wir jetzt 50 Franchisepartner im System aufgenommen. Wir haben 80 Standorte, ca. 320 Mitarbeiter in den Studios und mittlerweile in der Systemzentrale ca. 10 Millionen Euro Nettoumsatz, 12.000 Mitglieder und nach unseren Aufzeichnungen haben wir 1,3 Millionen Probetrainings absolviert in unserer Zeit, seitdem es uns gibt.

Ich hätte da auch noch ein paar andere spannende Parameter. Wir haben so eine ganz schlaue Abteilung, die auch immer trakt. Und unseren Berechnungen nach haben unsere Kunden 26.000 Kilogramm Muskeln aufgebaut, 509 Millionen Kilokalorien verbrannt und 48.700 Kilogramm Fett abgebaut.

LB:
Das sind ja super Zahlen, klasse! Also ihr trakt wirklich alles, also typisches Start-Up, sehr zahlenfixiert. Klasse, find ich ganz ganz toll. Jetzt habe ich dich so ein bisschen unterbrochen, tut mir auch leid. Das war jetzt nicht böse gemeint.

Wie ist denn so die Idee zu der fitbox entstanden? Also, wo kommst du her, dass du so ein Fitnessstudio aufbauen wolltest und vor allen Dingen würde mich auch interessieren: Wie habt ihr dann die Idee oder den Sprung geschafft zum Franchising? Weil, wenn dein Partner von McFit kommt, McFit ist ja kein Franchisesystem. Wie ist denn da die Idee dazu entstanden, das als Franchisemarke aufzubauen?

IH:
Vielleicht nur kurz bei der Grundidee angefangen. Die Grundidee war mein persönliches Problem. Ich war in der Zeit als Unternehmensberater viel unterwegs, viel auf Reisen, in Hotels, lange Arbeitszeiten, keinen strukturierten Alltag und da war es für mich einfach wahnsinnig schwer das Thema Fitness für mich zu integrieren in den Alltag.

Ich war zwar Mitglied im Fitnessstudio, aber ich hab es, wenn überhaupt, sehr spät abends erst geschafft und wenn, hatte ich dann schon gar nicht mehr die Kraft, wirklich gut zu trainieren. Durch meine Tätigkeit jetzt in der Unternehmensberatung hatte ich auch Zugang zu sehr viel Studienmaterial und Analysen. Ich hab dann festgestellt, dass es eben nicht nur mir so geht, sondern auch einem ganz großen Teil der Bevölkerung beziehungsweise Kunden in Fitnessstudios, dass die meisten ihre Ziele nicht erreichen.

Von der Logik, warum ist das so? Ist eigentlich relativ einfach, die erste Herausforderung für Mitglieder in Fitnessstudios ist überhaupt mal hinzugehen. Ein anderer Grund zu scheitern ist, dass dann die meisten der Mitglieder gar nicht wissen, wie Training richtig funktioniert oder sie schaffen es nicht einen trainingsrelevanten Impuls zu setzen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Ansatz klassische Fitnessstudios anzubieten, dass die eigentlich gar kein originäres Interesse haben, dass die Kunden ihre Ziele erreichen, sondern sie befinden sich in einer Art Raumvermietungsbusiness. Das heißt, die mieten selber einen Raum an, stellen Geräte rein und verkaufen quasi Zugangsberechtigungen. Ja und sie freuen sich über die Kunden, die eine Mitgliedschaft haben, aber nicht zum Training kommen. Da gibt es sogar einen Begriff, das sind die sogenannten Schläfer. Die klassischen Fitnesstudios sagen, umso mehr Schläfer ich in meinem Business habe, umso besser ist das für mich.

LB:
Okay und das wolltest du mit der fitbox jetzt anders machen?

IH:
Genau, das wollte ich definitiv beenden und dann war eben der Ansatz zu sagen, es ist an der Zeit Fitness ganz neu zu denken. Da war der Anspruch eben ein großer Anspruch und zwar, zu versuchen ein Studioformat zu etablieren, wo der Kunde die größte Wahrscheinlichkeit hat seine Ziele zu erreichen. Das Rezept dazu ist relativ einfach und zwar der erste Schritt ist, dass jedes Training bei fitbox mit Terminen passiert. Das heißt, der Kunde hat einfach regelmäßig in der Woche seine Termine und dadurch ist die Verbindlichkeit auch eine ganz andere.

Man kennt es selber von sich, wenn man einen Frisörtermin hat, geht man hin, zum Arzttermin auch. Aber wenn ich sage, ich gehe diese Woche mal zum Sport, wird es bei den meisten halt schon schwer. Das heißt, das erste Geheimrezept: Immer mit Termin. Dann müssen die Trainingseinheiten sehr kurz und hoch intensiv sein. Bei uns sind die nur zwanzig Minuten lang.

Jedes Training wird von einem Personaltrainer begleitet, der sicherstellt, dass die Übungen richtig gemacht werden, dass die richtigen Übungen für den jeweiligen Kunden gemacht werden und natürlich auch, dass die Motivation hoch bleibt und ein intensives Training stattfinden kann. Und schlussendlich wird das Ganze noch abgerundet durch den Einsatz der EMS-Trainingstechnologien. Das ist quasi der Booster für den Trainingserfolg.

LB:
EMS, ich kenn das jetzt mittlerweile, kannte es aber auch bis vor einem oder anderthalb Jahren noch gar nicht. Vielleicht erklärst du mal den Zuhörern, was EMS überhaupt ist, was man darunter versteht.

IH:
Ja, EMS steht für E für elektrisch, M für Muskel und S für Stimulation. Man kann es sich so vorstellen, dass jede Bewegung im Körper über elektrische Impulse getriggert wird, also eigene körperliche, elektrische Impulse. Und diese Idee wird nur weiter gedacht und so kommt beim EMS-Training einfach, dass man zu klassischen, normalen Übungen elektrische Impulse von außen zuführt, die dieses Training dann unterstützen und vorallem verstärken.

Der ein oder andere Zuhörer hat vielleicht auch schon im Fernsehen oder in irgendwelchen PR-Artikeln so Trainierende mit schwarzen Westen gesehen. Mit diesen Westen werden dann die Ströme an die Hauptmuskelgruppen übertragen. Da gibt es dann noch so Stripes dazu, die Beine und Arme anreichern. Das ist quasi der Booster, der Turbo für das Training.

LB:
Das hört sich ja gefährlich an, aber diese Sorge kannst du ja nehmen. Das ist auch wissenschaftlich erwiesen und sogar Hochleistungssportler nutzen diese Technologie.

IH:
Ja, mittlerweile ist EMS-Training zwar im Bereich Breitensport noch relativ neu, aber die Anwendung im medizinischen Bereich, im Leistungssport oder in der Physiotherapie gibt es schon seit über 40 Jahren. Das ganze EMS-Training wird natürlich auch begleitet von zahlreichen Studien, die Wirksamkeit, aber auch natürlich die gute Verträglichkeit im Leben.

Und wenn du dich jetzt vielleicht fragst als Zuhörer: Ist das vielleicht etwas für mich? Dann kann ich sagen, EMS-Training ist immer die perfekte Lösung für Menschen, die weniger am Weg interessiert sind. Das heißt, die nicht sagen, ich will jetzt mit meiner Elfer Fußballmannschaft jedes Wochenende eine tolle Zeit erleben, sondern die sagen, ich geh zum Sport, um in kurzer Zeit mein Output zu bekommen. Das heißt, sie gehen wegen dem Ergebnis zum Sport.

LB:
Und das steht da im Vordergrund. Jetzt ist es so, dass es einige EMS-Anbieter auf dem Markt gibt, sogar als Franchisesystem gibt es ein paar. Jetzt würde mich mal interessieren, was unterscheidet denn da die fitbox von den anderen EMS-Anbietern?

IH:
Wie du schon sagst, gibt es ein paar Anbieter auf dem Markt. Die meisten Anbieter fokussieren sich auf das Thema Krafttraining und das ist grundsätzlich auch nicht schlecht, weil das Krafttraining mit EMS-Unterstützung einfach hervorragend funktioniert. Auch im Markt ist eher üblich, dass das Krafttraining statisch absolviert wird, das heißt, dass relativ Bewegung dazu passiert.

Unsere Praxiserfahung oder in unserem Alltag haben wir eigentlich festgestellt, dass das uns zu wenig ist. Deshalb betten wir das EMS-Training in einen funktionalen Bewegungsablauf ein, das heißt, da passieren ganz normale Bewegungsabläufe und die elektrischen Impulse unterstützen nur den Trainingseffekt.

LB:
Und wie unterscheidet ihr euch als Franchisesystem von den anderen Franchisesytemen die EMS-Training anbieten?

IH:
Ja, vielleicht eine Ergänzung dazu, dass wir eben nicht nur das Krafttraining anbieten sondern auch Cardiotraining haben. Das ist eine Unterscheidung zu eigentlich allen anderen Franchisesystemen im Markt. Bei uns ist es auch möglich wirklich sehr gezielt Fett abzubauen. Das kann man sich so vorstellen, man geht auf so einen Stepper und kriegt dann noch einmal andere Impulse, die dann den Stoffwechsel nochmal sehr stark anregen. Da kann man in kurzer Zeit einfach tolle Ergebnisse beim Fettabbau bekommen.

Und dann natürlich die wichtige Sache für uns, dass wir nicht nur Kraft- und Cardiotraining anbieten, sondern das ganze über passende Ernährungsprogramme abrunden, die individuell auf den Kunden zugeschnitten sind. Denn nur, wenn man auch ernährungsseitig sich dem Training anpasst, dann werden Ergebnisse nach außen auch sichtbar.

Und schlussendlich natürlich auch das Tracking, das heißt, sichtbar machen der Veränderung ist genauso wichtig wie die Veränderung an sich und da haben wir auch einen Standardprozess und deshalb kann man sagen, mit fitbox wird der Kunde wirklich ganzheitlich beraten mit einem sehr ganzheitlichen Ansatz und das ist auch der Unterschied zu den anderen EMS-Anbietern im Markt.

LB:
Okay, dieser ganzehitlicher Ansatz, also von der Ernährung über die Bewegung, Cardio wie auch Muskelaufbau, habe ich verstanden, wunderbar. Was sollten denn jetzt potentielle Franchisenehmer, die hier ja auch zuhören, das weiß ich auch von den zahlreichen Zuschriften, die ich da bekomme, wo immer gesagt wird: Lars, jetzt interview doch mal das oder das Franchisesystem, da würde ich auch mal gerne was drüber wissen, was sollten denn solche potentiellen Franchisenehmer unbedingt jetzt über die fitbox wissen?

IH:
Das ist natürlich eine gute Frage, eine große Frage, aber ich möchte sie vielleicht mal ein bisschen philosophisch beantworten. Wir bei fitbox glauben sehr stark an den Satz: Nichts macht erfolgreicher als andere erfolgreich zu machen. Das ist eigentlich relativ einfach, weil wir betreiben ja Fitnessstudios und unsere Franchisepartner machen das gleiche in unserem Namen. Wenn die hinbekommen, dass ihre Kunden ihre individuellen Ziele erreichen, ob es jetzt Kraftaufbau ist oder ob es Fett abnehmen ist, ob es Leistungssteigerung ist oder sich einfach nur besser zu fühlen, das ist egal.

Also, wenn die es schaffen ihre Kunden zu ihren Zielen zu bringen, dann sind schlussendlich die Kunden zufrieden, bleiben lange als Kunden erhalten und empfehlen aber auch vielen Neukunden das Studio. Wenn ich diesen Gedanken mal fortspinne auf die Franchiseebene, funktioniert es da ähnlich. Wenn wir es schaffen ein Modell aufzusetzen, bei dem unsere Franchisepartner ihre Ziele erreichen, das heißt, erfolgreich am Markt bestehen zu können, dann passiert das gleiche.

Der Franchisepartner ist zufrieden, er bleibt uns lange erhalten, er macht vielleicht einen zweiten, dritten, vierten Standort auf und empfiehlt seine Freunde und um einen neuen Standort eben auch einzusteigen. Deshalb ist uns dieser Satz eben so wichtig, weil wenn diese Überzeugung gelebt wird und geschafft wird, das umzusetzen, dann kann man natürlich als Gesamtsystem seinen Erfolg gar nicht mehr aufhalten.

LB:
Okay. Schöner Ansatz, auf jeden Fall sehe ich das auch so. Was ist denn jetzt für potenzielle Franchisenehmer noch wichtig? Zum Beispiel, was für ein Invest brauche ich? Was für einen Hintergrund, was für einen Background brauche ich? Muss ich irgendwie eine Trainerlizenz haben? Muss ich Sport studiert haben? Was ist da denn noch wichtig?

IH:
Grundsätzlich kann man sagen, dass wir im System offen sind für unterschiedliche Franchisepartner. Oder, dass wir natürlich jetzt auch bei denen, die wir haben, ganz genau analysieren können, was die erfolgreichen Partner sind und was zeichnet sie aus? Wir haben so für uns drei Kategorien definiert an Partnern. Einmal ist das der Typus der Angestellte als Einsteiger, der in dem Bereich, wo er davor schon tätig war, schon seine erste Karriere absolviert hat, viel gelernt hat, unterschiedliche Disziplinen beherrscht und dann irgendwann an einen Punkt kommt in seiner Karriere, dass er etwas anderes, was eigenständiges machen möchte. Das ist so der eine Typus Frachisepartner.

Dann haben wir noch den sogenannten Fitnessexperten. Das ist einfach jemand, der meistens schon den Berufseinstieg in der Fitnessbranche gefunden hat, der Sport studiert hat, der in anderen Fitnessstudios oder Fitnessunternehmen gearbeitet hat. Der dann irgendwann zu dem Punkt kommt und sagt, jetzt möchte ich meinen nächsten logischen Entwicklungsschritt machen und in die unternehmerische Verantwortung gehen.

Oder wir haben den Typus Unternehmer, der bereits in anderen Bereichen schon unternehmerisch aktiv war und der so eine ganz bewusste unternehmerische Entscheidung trifft und sagt, ich sehe hier irgendwo einen Markt, der wächst, der scheint attraktiv und nachhaltig zu sein, ich möchte da mitpartizipieren. Und der es dann quasi als eine Art Investment sieht, sogesagt ein Portfolio-Schritt in seiner Entwicklung als Multi-Unternehmer.

Und wie man schon sieht, diese drei Kategorien an Typen haben einen sehr unterschiedlichen Background, bringen sehr unterschiedliche Fähigkeiten mit. Unsere Aufgabe ist es natürlich für jeden dieser Typen die bestmögliche Unterstützung zu bieten und in den Bereichen, wo dann vielleicht Schwächen da sind oder Defizite da sind, dann einfach entsprechend mitzuarbeiten.

Es bedeutet ganz konkret, dass wir natürlich gerne Fitnessexperten aufnehmen in unsere Reihen, aber eben auch für die anderen Typen offen sind und wir vorallem auch festgestellt haben, dass oftmals Menschen, die nicht so tief aus der Fitnessbranche kommen, nachher die besseren Betreiber sind, weil sie möglicherweise unternehmerischer denken oder langfristiger denken und sich nicht im Kleinen und Feinen des Tagesgeschäftes verlieren.

LB:
Also, man merkt schon bei dir bei allem was du so sagst, dass du so diesen Unternehmensberater-Background hast. Sehr analytisch und sowas sofort in Kategorien eingeteilt, super. Habt ihr denn für diese drei Typen, die du gerade vorgestellt hast, auch unterschiedliche Franchiselizenzen oder wie geht ihr da vor?

IH:
Grundsätzlich haben wir keine unterschiedlichen Lizenzen für die Partner. Wir haben unterschiedliche Formate, also ein Premiumformat, wo wir wirklich die Standards in der Branche setzen was die Studiogestaltung anbelangt. Dann haben wir noch ein kleineres Format, das eher auf das Thema Kosteneffizienz, aber auch die Bespielung von kleinen Flächen optimiert ist.

Das sind die Formate, aus denen kann der Franchisepartner wählen. Im Bereich Franchiselizenz haben wir nur einen Ansatz, aber da verfolgen wir auch ein ganz klares Ziel. Als wir begonnen haben Franchising zu machen, haben wir uns natürlich auch andere Systeme angeguckt. In unserer Wahrnehmung steht das Thema Franchising für einen Ansatz, wo der Franchisegeber tendenziell strenge und starre Regeln aufsetzt, aber gleichzeitig auch verpflichtet ist, sehr umfangreich zu unterstützen. Das heißt, den Franchisepartner wirklich operativ durch Schulungen und sonstige Sachen zum Erfolg zu bringen.

Dann gibt es im Markt auch noch das Thema Lizenz. Und Lizenz ist mehr so ein Ansatz, wo man sagt, der Lizenznehmer kriegt das Recht zur Nutzung der Marke, aber ansonsten kann er sehr eigenverantwortlich entscheiden und es ist grundsätzlich mit sehr wenig Support verbunden.

Wir haben einfach gesagt, wir wollen in unserem Ansatz, also in unserer Lizenz, das Beste aus beiden Welten verbinden. Deshalb nennen wir es für uns die Franchiselizenz und wir sagen, wir geben dort sinnvollen unternehmerischen Gestaltungsspielraum, wo notwendig und erfolgskritische Themen wollen wir ganz klare einheitliche Regeln haben, die von allen zu befolgen sind, um flächendeckend die Qualität hoch zu halten.

LB:
Und mit was für einem Invest muss man rechnen, wenn man so eine fitbox eröffnen möchte?

IH: Invest ist, wenn wir jetzt mal einen Kontext in die Fitnessbranche machen, dann liegen unsere Studios im Boutique-Bereich. Das heißt, auf kleiner Fläche befinden wir uns in einem sehr geringen Investitionsbereich. All-In, also Standort plus Nebenkosten am Anfang, liegt man bei um die 100.000 Euro als Invest.

LB:
Das ist im Vergleich zu einem „normalen“ Fitnessstudio ja schon sehr gering, also kostengünstig.

IH:
Viel geringer und natürlich ist auch die Hürde für den Einstieg deutlich geringer. Aber umgekehrt bedeutet es nicht gleich, dass man ein kleineres Business hat, sondern das Schöne an unserem Mikroformat-Konzept ist, man fängt mit einem Standort an und kann dann natürlich sukzessive nacheinander… ab dem Zeitpunkt wo man sagt „Ich bin jetzt soweit, ich hab genug gelernt und ich trau mir das zu“, dann geht man eben in die Multipartnerschaft und so kann man sich wirklich ein großes Unternehmen aufbauen, obwohl man mit einer kleinen Einheit anfangen kann.

LB:
Da würde ich gleich gerne auch noch einmal drauf eingehen. Aber erstmal würde mich interessieren: Boutique-Größe, was ist das? Was kann ich mir da vorstellen? Wie viele Quadratmeter hat so eine fitbox?

IH:
Also, es ist Platz für vier Kunden, die gleichzeitig trainieren. Das zeigt schonmal, dass auch da der Platzbedarf nicht so groß ist. Das heißt, unsere Standorte haben so plus minus 100 Quadratmeter.

LB:
Ah okay. Und dann in Premium-Lage oder wo macht ihr die so normal auf?

IH:
Da gibt es wieder so Kategorien, wir nennen das für uns 2B Lagen. Es hängt ein bisschen davon ab, wo der Standort ist. In einer Großstadt, in einer Metropole ist es tendenziell, ist es in 2B oder 2C Lagen, ist ein Stück weit auch geschuldet den Mietpreisen.

In Kleinstädten kann man durchaus auch mal in eine 1A Lage gehen. Wichtig ist, wir sind nicht so abhängig von den klassischen Impulskäufern, Menschen, die an unserem Standort vorbeilaufen, sehen und konsumieren, wie das jetzt beim Textilhandel oder bei einem Eisgeschäft üblich wäre. Sondern wir müssen die Kunden einmal auf uns aufmerksam machen, ein tolles Training absolvieren, ihn begeistern und dann wird er Kunde. Dann ist eigentlich nur wichtig, dass er irgendwo um den Standort herum wohnt, arbeitet oder pendelt, also regelmäßig daran vorbei fährt.

LB:
Jetzt hast du eben gesagt, diese unterschiedlichen Typen, das klang so, als wäre das auch so ein Stück weit gewollt. Welche davon sind euch denn am liebsten? Habt ihr lieber den Unternehmer oder wollt ihr es lieber ein bisschen kleinteiliger halten, dass ihr sagt, lieber der Fitnessfreak, der da in seinem eigenen Studio steht.

IH:
Pauschal kann ich das nicht beantworten. Die Fitnessfreaks haben natürlich den Vorteil, dass sie tendenziell sicherstellen, dass die Trainings wirklich hervorragend passieren und abgebildet werden. Sie haben aber oftmals die Schwäche dann den weiteren Entwicklungsschritt zu machen, weil sie sich zu schwer lösen können von der Fläche oder zu viel Herzblut haben im Training.

Deshalb haben die eher so das Thema die weiteren unternehmerischen Schritte möglicherweise zu verpassen. Der Unternehmer umgekehrt bringt natürlich alle Fähigkeiten mit erfolgreich ein Unternehmen aufzubauen und groß zu machen. Da ist eher so die Frage, wie schaut die zweite Führungsebene aus, weil der Unternehmer ja die Trainings nicht geben wird. Wenn der Unternehmer es schafft, eine zweite gute Führungsstruktur aufzubauen, kann es sehr erfolgreich sein vom Ansatz.

Und beim angestellten Quereinsteiger hängt es immer davon ab, wie da der Background ist. Also verbinden tut eigentlich alle, dass sie eine hohe Affinität zum Sport haben, weil ohne das kommt man eigentlich auch gar nicht auf die Idee im Fitnessbereich tätig zu werden. Und eigentlich alle sind von der EMS-Trainingstechnologie wirklich überzeugt und genau das ist so das Indiz.

LB:
Okay, also da habt ihr euch noch nicht festgelegt. Jetzt seid ihr ja auch schon eine ganze Weile am Markt, sehr erfolgreich, aber wo Licht da auch Schatten. Da frag ich auch immer gerne, das ist auch mit meine Lieblingsfrage. Was war denn so die größte Herausforderung, der größte Fehler im Aufbau des Franchisesystems und was habt ihr daraus gelernt?

IH:
Gut, also vielleicht unser größter Fehler war eigentlich der, dass wir uns zu spät für das Thema Franchising entschieden haben. Wir haben ein tolles Projekt entwickelt, wir haben Standorte eröffnet. Dann haben wir einfach festgestellt, dass wir es in der Anfangsphase natürlich wirklich nebenberuflich gemacht haben, das war dann schonmal ein kleiner Engpass. Der nächste war, dass es ist gar nicht so einfach ist, Standorte über die Distanz zu führen.

Wir hatten in unterschiedlichen Städten die Standorte und die Führung über Distanz ist nicht ganz so einfach. Besonders, weil es sich bei uns um kleine Einheiten handelt. Wenn man jetzt an diese McFit Welt möglicherweise denkt, dann hat man richtig große Strukturen, da kann man auch ganz einfach Bereichsleiter aufbauen. Und auch nochmal ein Unterschied, dass es sich bei uns um die Dienstleistung handelt, das heißt, der Mensch ist extrem wichtig und der muss einfach einen guten Job machen. Das funktioniert einfach besser, wenn man näher dran ist und gut geführt wird.

Dann war eigentlich der Hauptfehler, dass wir uns relativ spät, verglichen zu anderen Anbietern am Markt, für das Thema Franchising entschieden haben.

LB:
Was ist relativ spät? Wie lange habt ihr es erstmal selber versucht?

IH:
2016 haben wir das System ausgerollt und 2011 war der erste Standort schon offen.

LB:
Wie viele hattet ihr da an eigenen Standorten?

IH:
Da haben wir fünf Standorte gemacht.

LB:
Die habt ihr jetzt immer noch oder habt ihr die jetzt verkauft?

IH:
Die haben wir immer noch. Da halten wir auch dran fest und es ist auch gut eine gewisse Betreiberkompetenz als Franchisegeber zu haben. Also nicht nur wegen der Glaubwürdigkeit, aber weil wir auch operative Herausforderungen lösen mussten und man ein Stück weit immer dran bleibt und auch leichter Innovationen lostreten kann, als wenn man irgendwo in seinem Glashauspalast weit entfernt sitzt.

LB:
Wenn ich das jetzt so zusammenfasse, das ist so schön wieder, wie gut Franchising funktioniert, wenn es gut gemacht ist. Und wenn die Partner dann auch erfolgreich sind. Von 2011 bis 2016 fünf eigene Standorte und seitdem seid ihr jetzt bei über 50, oder über 60 waren es sogar.

IH:
Wir sind jetzt schon bei 80, wir haben nur 50 Partner integriert.

LB:
80, achso deshalb.

IH:
Die haben teilweise mehr Standorte.

LB:
Ja, Wahnsinn. Toll! Es hörte sich eben so an, als du so loslegtest mit den Herausforderungen oder Fehlern, dass da noch etwas kommen könnte. Hab ich das richtig rausgehört?

IH:
Wir sagen, das war unser größter Fehler, ansonsten sind es natürlich kleine Sachen. Wir hatten auch mal an einem Auslandsmarkt anfänglich gearbeitet in Russland, was natürlich auch ein sehr weit entfernter Markt ist. Da hat die Form der Zusammenarbeit nicht so gut geklappt, das war dann vielleicht unser größtes Scheitern in dem Zusammenhang. Aber da sind wir jetzt, was die Auslandsexpansion, die später auch kommen wird, die bei uns auf der Agenda steht, rückwirkend auch wieder sehr dankbar für die Erfahrung, weil die helfen uns jetzt einfach da konzeptionell unseren Markt besser aufzusetzen und hereinzubringen.

LB:
Das ist auch ganz unterschiedlich, auch hier bei den Franchise Rockstars. Viele machen die gleiche Erfahrung wie du Ingo, dass sie das so opportunistisch „Jetzt machen wir das mal“ angehen. Und dann kriegen sie ordentlich einen auf den Deckel. Andere machen das und die leben ganz gut damit, also ganz ganz unterschiedlich, wie das da funktioniert bei den einzelnen Systemen.

Jetzt hast du aber schon ein gutes Stichwort gegeben, was ist denn zukünftig von der fitbox zu erwarten? Welche großen Projekte oder welche großen Ziele habt ihr und was treibt euch denn da auf jeden Fall an, diese auch zu erreichen?

IH:
Ja, auch wieder viele Fragen auf einmal…

LB:
Ich hab ja gesagt, da musst du dich dran gewöhnen bei mir.

IH:
Grundsätzlich hängt es vielleicht auch ein bisschen von der Herkunft ab, aber wir haben seit unserer Gründung uns eigentlich immer permanent verändert als System. Also auch auf Betreiberebene, deshalb haben wir jetzt auch starke Unterschiede zu unseren Marktbegleitern. Grundsätzlich haben wir alle mal sehr ähnlich gestartet und das ist so eine Philosophie, an die wir tatsächlich glauben. Das ist ein bisschen abgeleitet aus dem Darwinismus, der Evolutionsbiologie. Oder der schöne Satz geprägt: ‚Survival of the Fittest‘. Das heißt in dem Zusammenhang nicht, wie es im Deutschen oft fälschlicherweise übersetzt ist: In der Natur überlebt der Stärkere, sondern richtig übersetzt bedeutet es: Der Anpassungsfähigste.

Und darum geht es bei uns im Wesentlichen. Wir gucken permanent auf den Markt, auf Trends, auf Entwicklungen, aber auch auf Auslandsmärkte. Wenn da irgendetwas relevantes auf uns zukommt, werden wir uns anpassen. Und wenn unsere Franchisepartner tolle Ideen haben, also bessere Lösungen wie wir, dann sind wir auch immer offen und bestrebt, es dann für uns umzusetzen und in Systeme zu integrieren. Ganz konkret bedeutet es, dass wir dann in der nächsten Zeit weitere neue Produkte bringen, werden neue Formate, neue Länder erschließen wollen. Also alles, was notwendig ist, um ein attraktiver und erfolgreicher Anbieter sein zu können.

LB:
Mit Produkten, da werde ich jetzt natürlich hellhörig. Kannst du da etwas verraten?

IH:
Ja, also Produkte, da dachte ich, als ich Produkte genannt habe, an wirkliche Nahrungsergänzungsmittel. Produkte, die physisch vor und nach dem Training verkauft werden. Da hatten wir dieses Jahr ein Produkt platziert, unsere Slimbox. Einfach ein Konzept, wo man in kurzer Zeit sehr viel Fett abbauen kann, da muss man sich 23 Tage an eine gewisse Ernährungslogik halten und es wird noch mal gestützt mit Nahrungsergänzungsprodukten, die man in der Zeit einnimmt.

Und das ist vor allem auch abgestimmt auf die körperliche Belastung durch EMS-Training. An Trainingstagen muss eine Diät auch funktionieren und wir haben da wirklich mit dem interdisziplinären Team aus Ernährungswissenschaftlern, Sportwissenschaftlern ein Konzept aufgesetzt und das wird momentan exklusiv bei uns in den Standorten verkauft. Wir werden also in dem Bereich neue Produkte, die es so noch nicht gibt, werden wir noch einiges entwickeln.

LB:
Da kommt euer ganzheitlicher Ansatz wieder zum Vorschein. Haben wir es rund gemacht, super. Ingo, vielen Dank bis hierhin! Hat viel Spaß gemacht, hast einen guten Einblick gegeben und wie gesagt, der Unternehmensberater, der scheint da überall durch. Aber ich hab dich ja gesehen, Fitness machst du gerne nicht wahr?

IH:
Mach ich auch gerne, aber vielleicht ist es auch noch abschließend das letzte Learning, was ich mitgeben kann.

LB:
Ja gerne!

IH:
Wir kommen aus der Unternehmensberatung und wir gehen wirklich sehr analytisch vor, konzeptionell, strategisch, planen die Dinge vor bis zum Letzten. Und wir haben das ein Stück weit für uns auch als mögliche Schwäche gesehen, oder tatsächliche Schwäche gesehen, weil was bedeutet das, wenn man da so akribisch vorgeht? Man braucht einfach sehr, sehr lang, bis dann die Umsetzung kommt. Wir haben uns auch ganz klar gesagt, wir wollen jetzt einfach schneller sein mit den Produkten, mit den Entwicklungen und einfach agiler werden. So auch mal Dinge raushauen, die vielleicht nicht so ganz perfekt sind.

Ich hab einen Freund mit einem Softwareunternehmen, der hat mal gesagt, wenn dir dein Prototyp, da gibt es ja oft einen Prototyp bei der Entwicklung, den du auf den Markt bringst, nicht peinlich ist, dann hast du wahrscheinlich schon zu lange gewartet. Also ganz so krass möchte ich das jetzt nicht übertragen, weil es auch ein anderer Markt ist, aber grundsätzlich einfach zu sagen, dass Geschwindigkeit zählt.

LB:
Schöner Abschlusssatz bevor wir zu den Schlussfragen kommen. Ingo, bist du bereit?

IH:
Ja bestens!

LB:
Okay, wunderbar. Welches Buch hat dich als Mensch und Unternehmer am meisten geprägt?

IH:
Ich habe tatsächlich jetzt im Sommerurlaub das Buch „Shoe Dog (*)“ von Phil Knight gelesen, was mir sehr gut gefallen hat. Einmal, weil es natürlich in einem ähnlichen Markt ist, also im Sportbereich. Dann hat mir aber die Persönlichkeit von Phil Knight sehr gut gefallen, der so als warmer, sozialer Unternehmertyp da in Erscheinung tritt und seine Person ein Stück weit zurückstellt, also anders jetzt vielleicht wie ein Elon Musk.

Weiterhin fand ich spannend, dass Nike tatsächlich aus der Not heraus, also aus der Krise geboren wurde, weil es einfach zu dem Zeitpunkt Lieferschwierigkeiten gab. Das ist eigentlich die Idee, die ich an dem Buch so toll fand, dass Krisen zwar weh tun können aber auch ganz neue Chancen eröffnen.

LB:
Tolles Buch, super Biografie. Hast du super zusammengefasst. Was würdest du denn jetzt deinem 25-jährigen Ich mit all deiner Erfahrung raten?

IH:
Also Chancen gibt es einfach sehr, sehr viele, das ist das, was ich rückblickend sagen kann. Man muss sich einfach überlegen was man möchte. Möchte man eine Angestellten-Karriere fortsetzen oder unternehmerisch selber in die Verantwortung gehen? Da gilt möglicherweise die Aussage „Umso früher, umso besser“ und natürlich Franchising als Konstrukt, was es auch in unterschiedlichen Branchen gibt, ist eine super interessante Möglichkeit einen Einstieg für sich zu finden, wo man unternehmerisch eigenständig arbeiten kann und sehr viel lernen kann in der Phase. Und trotzdem irgendwo noch ein bisschen gestützt, geführt wird und einfach die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg deutlich erhöht wird.

LB:
Hätte ich nicht besser sagen können. Ich kann das auch rückwirkend für mich sagen: Durch mein eigenes Franchisenehmer-Dasein habe ich wirklich mein Selbstbewusstsein als Unternehmer erst aufbauen können. Also da hab ich gelernt als Unternehmer wirklich zu funktionieren und das Unternehmer sein können.

Okay, Ingo, vielen vielen Dank! Also hat Spaß gemacht und ich wünsche dir, lieber Ingo und natürlich euch auch wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben! Ciao!

IH:
Herzlichen Dank lieber Lars!

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